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Burgserenade

Bezirk: Unterfranken - Kreisverband: Würzburg

Ein sehr gegensätzliche Musiksaison geht zu Ende...

Am Freitagabend lud das Symphonische Blasorchester mit seinem Dirigenten im Rahmen des Burgfestes in die Burg zur traditionelle Burgserenade ein.

Heuer war irgendwie alles anders: War das Jahr mit Corona doch erneut ein sehr abwechslungsreiches, sehr aufregendes jedoch auch ein sehr kreatives Jahr. Corona lehrte uns, demütig zu sein. Dankbar für viele kleine Dinge, die als alltäglich gar nicht mehr wahrgenommen werden, ob es gemeinsame Proben, gemütliche Zusammenkünfte oder Konzerte waren – alles schien in Frage gestellt.

Und dann gibt es im Musikverein Menschen, die sehr kreativ sind: Wie bringen wir uns wieder in die Köpfe der Zuhörer? Dorfplatzkonzerte auf unterschiedlichsten Klangebenen – Gottesdienste, Marienlieder, Spielen in kleinen Gruppen, Flashmobs für alle, die einfach mal mit vielen zusammenspielen wollen, Spielplatzkonzerte, Tag der offenen Tür, Ich schenk Dir ein Lied…. es war genial, herzerfrischend und zeigte die überschwängliche Freude, dass endlich musikalisch wieder Bühnenauftritte möglich waren.

Dann hatte das Symphonische Blasorchester dazwischen noch ein Wertungsspiel und für das Saisonende ein umfangreiches Programm mit Auftritten im Vogel-Convention-Center, auf der MAIN-Art in Margetshöchheim, auf einer beeindruckenden Hochzeit und letztendlich die legendäre Burgserenade. Hatte man in den Vorjahren häufig Aussagen gehört wie: Hält das Wetter? Eigentlich habe ich keine Lust! Irgendwie gefällt mir das Programm gar nicht!

Mit Elan, Freude und höchster Einsatzbereitschaft luden – immer die gleichen Helfer:innen – den LKW in diesem Jahr ein und wieder aus. Man freute sich sehr auf den Auftritt. Ein sehr guter Teamspirit war spürbar. Endlich wieder spielen, ein sommerlicher lauer Abend prophezeite die Musikdarbietungen zum Hochgenuss werden zu lassen.

Eine gewisse Skepsis über die Zuhörerzahlen war trotzdem nicht zu leugnen. Kommen die Fans wieder? Hoffentlich gerieten wir über die lange Corona-Zeitspanne nicht in Vergessenheit.

Dann füllte sich der Burginnenhof langsam aber zusehends. Besetzt bis auf den letzten Platz konnte das Symphonische Blasorchester mit Manuel Scheuring am Dirigierpult mit Einbruch der Dunkelheit ein musikalisches Feuerwerk zünden. Das Repertoire führte über Konzertmärsche, Filmmusiken aber auch Blasmusikklassiker durch die große Kiste harmonischer Blasorchesterliteratur. Die Zuhörer unterstützten mit Begeisterung und regem Applaus die entspannte Atmosphäre und forderten zum Schluss Zugaben zum Mitsingen und Mitklatschen.

ALLES richtig gemacht – ist das Fazit, das von den Musiker:innen, Manuel Scheuring und allen Verantwortlichen des Musikvereins gezogen wurde.

Schauen wir mal, was im September 2022 auf uns wartet. Aus dem abgelaufenen Musikjahr konnten wir jedenfalls das Optimalste machen. Lasst uns kreativ und begeistert bleiben.