Gebenbach/Maintenon/Epernon. „Musik verbindet“ – das konnten 21 Musiker der Blasmusik Gebenbach fünf Tage hautnah miterleben: Von der Orchesterreise nach Maintenon/Epernon nahmen sie unvergessliche Erinnerungen mit nach Hause.
Auf Einladung des Landkreises und Vermittlung durch Bürgermeister und Kreisrat Peter Dotzler begleitete das Blasorchester die Delegation des Landkreises, die zur Erneuerung der Partnerschaft mit den Kanton Epernon angereist war.
Die Musiker waren dort bei Gastfamilien untergebracht, die sich ihrerseits aus Musikern des Orchestre d‘Harmonie d’Epernon rekrutierten. So konnte bei den Abenden mit den „Gasteltern“ unter Gleichgesinnten auch gefachsimpelt werden.
Das Programm der Gebenbacher Musiker war eng getaktet: Gleich am ersten Tag stand die letzte Stellprobe auf dem Programm. Am Abend galt es, die Zeremonie zur Erneuerung der Partnerschaft musikalisch zu belgeiten.
Am Sonntag stand ein deutsch-französischer Gottesdienst auf dem Programm, ebenfalls umrahmt von den Bläsern aus Gebenbach. Angelika Schöpf aus Gebenbach begleitete einige Stücke an der Kirchenorgel. Im Anschluss daran schloss sich ein Festzug durch die Straßen von Epernon an, bei dem die Gebenbacher Musiker den zahlreichen Zuschauern und mitgereisten Lokalpolitikern ihr Können ein weiteres Mal beweisen konnten.
Die Gebenbacher Musiker waren sichtlich begeistert von der Gastfreundschaft ihrer französischen Musikfreunde. „Magnus hat vier von uns Musikern nicht nur im Haus, sondern in seine Familie aufgenommen. Wir haben viel über die Lebensweise in Frankreich erfahren“, so Cornelia Siegert, Trompeterin bei der Blasmusik Gebenbach. Magnus (Westerberg) – Hornist bei der Harmonie d’Epernon hatte auch alle Gastmusiker zu einem kleinen Gartenfest bei sich eingeladen, bei dem man sich ideal auf das abendliche Konzert in Pierres einstimmen konnte.
Auf das Konzert – gleichzeitig der musikalische Höhepunkt der Reise – hatten sich die Musiker im August vorbereitet. Die erste Konzerthälfte gestaltete das Orchestre d’Harmonie d’Epernon unter der Leitung von Joel Maury. Seine Ehefrau Sylvie Maury – Vizepräsidentin des Orchesters – hieß die Gäste aus Gebenbach und dem Landkreis Amberg-Sulzbach willkommen. Die französischen Musiker hatten Stücke wie „Voyage to the egde“ oder „Hey Jude“ in ihrem Repertoire.Die Gebenbacher Musiker unter der Leitung von Gerhard Böller gestalteten die zweite Konzerthälfte und brachten unter anderem „Summernight Rock“, „Italo pop classics“, den anspruchsvollen Konzertmarsch „Arsenal“ aber auch traditionell bayerische Blasmusik wie die Polka „Wir Musikanten“ und „Jubiläumsklänge“ zu Gehör.
Groß war die Freude, als Vorsitzender Simon Lösch im Namen aller Musiker das französische Orchester nach Gebenbach einlud, um sich so für die Gastfreundschaft zu bedanken. Alle hoffen nun auf ein baldiges Wiedersehen in den nächsten Jahren. Höhepunkt des Konzertabends waren die beiden Konzertstücke „Sir Duke“ und „Can’t take my eyes off you“, die beide Orchester 900 km getrennt voneinander einstudiert hatten und auf der Bühne erstmals gemeinsam aufführten. Ein geglücktes Experiment, wie die begeisterten Reaktionen aus dem Publikum zeigten.
Nach getaner „Arbeit“ stand dann am letzten Tag des Aufenthalts ein Ausflug nach Paris auf dem Programm. Die Musiker nutzten die Freizeit zum Sightseeing, Shopping oder einfach zum Entspannen, bevor sie die Heimreise nach Gebenbach antraten.
