Die Deckenlampen der Ottokirche in Bamberg tauchen das Orchester in warmes Licht, Strahler scheinen hell auf den Chor und das Deckengewölbe des Chorraumes ist in Pastellfarben angestrahlt. Zunächst beginnen nur wenige Instrumente, nach und nach fügen sich mehr ein, bis der volle Klang den Kirchenraum einnimmt und schließlich der Chor einsetzt. So führte das erste Musikstück „Paradiso“ von Robert W. Smith die Zuhörer behutsam zu immer komplexeren Klängen hin.
Beeindruckendes Zusammenspiel von Orchester und Chor
Das Publikum der voll besetzten Ottokirche in Bamberg erlebte anschließend die Klänge des Magnificats von André Waignein. Einen Tag später, am 6. April 2025, fand unsere Aufführung noch einmal in der Kirche Kloster Banz statt. Thomas Wolf, Dirigent des Hauptorchesters Priesendorf und des Chores Chorissima des Gesangvereins Gundelsheim führte beide Gruppen geschickt in diesem Projekt zusammen.
Das Magnificat von André Waignein wird so nicht verlegt und uns wurden die Noten vom Kreisverband Bamberg des Nordbayerischen Musikbundes zur Verfügung gestellt. 2011 erhielt dieser von Waignein persönlich das Angebot der deutschen Erstaufführung, die damals unter der Gesamtleitung von Wolfgang Reh mit mehreren beteiligten Chören und dem Kreisorchester Bamberg stattgefunden hatte. Thomas Wolf war mit Chorissima auch Mitwirkender gewesen. Das Werk hatte ihn damals schon beeindruckt und so kam es jetzt zu weiteren Aufführungen. Seine Akteure von Blasorchester und Chor zählen zusammen etwa 170 Mitwirkende und bringen damit das nötige Klangvolumen mit.
Lebendig und ausdrucksstark
André Waignein war ein lebensfroher Mensch und bekannt für seine wohlklingenden und lebendigen Kompositionen. Thomas Wolf besitzt langjährige Erfahrungen sowohl im Bereich der Blasmusik als auch in der Chorleitung und konnte durch sein routiniertes und leidenschaftliches Dirigat die Begeisterung auf seine Akteure und das Publikum übertragen. Die kraftvollen Einsätze von Chor und Orchester wechselten ausgewogen mit solistischen Elementen des Sopransolos Francesca Paratores ab. Die junge Sängerin faszinierte mit ihrem vollen und weich timbrierten Sopran, der sie mühelos in die Höhe zu tragen schien. Ihr natürliches Auftreten und die Sicherheit in allen Tonlagen beeindruckte das Publikum spürbar und füllte die Kirchenräume mit viel Emotionaliät. Thomas Wolf koordinierte seine Musiker jederzeit präsent und ausdrucksstark. So packte er die Zuhörer mit klaren Konturen und raumfüllenden, ausbalancierten Klängen. Den feierlichen Abschluss des Konzertes bildete der Choral „Großer Gott, wir loben dich“ in einer Fassung aus „Fanfare, Vorspiel und Choral“ von Peter B. Smith. Hier gelang es dem Dirigenten, noch einmal die ganze Energie seiner Mitwirkenden zu ballen. Auch das Publikum stimmte mit ein und belohnte die Darbietung mit sehr großem Applaus. Alle Akteure bedanken sich herzlich bei den Besuchern, die so zahlreich erschienen waren und mit ihrer Begeisterung die Atmosphäre maßgeblich beeinflusst haben!
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Liebe Mitgliedsvereine, Josef Gentil hat die Notenbibliothek aktualisiert. Jetzt steht die neueste Liste zum download bereit. Viele musikalische Grüße und eine schöne Zeit ...
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Auf der Pinnwand des KV Bamberg gibt es eine neue Dirigentensuche der Ebrachtaler Heimatklänge Ampferbach. Bitte um Beachtung und evtl. Weitergabe.
Magnificat – Ausdrucksvolle Konzerte in den Kirchen St. Otto und Kloster Banz
Bezirk: Oberfranken - Kreisverband: Bamberg