Seniorenblasorchester
Das Unterfränkische Seniorenblasorchester stellt sich vor
Das „Unterfränkische Seniorenblasorchester“ wurde im Jahre 1991 vom damaligen Vizepräsidenten des Nordbayerischen Musikbundes, Otto Zeier aus Hammelburg, dem Direktor der Bayerischen Musikakademie Hammelburg Josef Toni Dillenkofer aus Kaiserslautern, damals wohnhaft in Untererthal, dem Bezirksvorsitzenden von Unterfranken Edgar Rudloff aus Bergrheinfeld und dem stellvertr. Bezirksvorsitzenden Hermann Deußer aus Gerbrunn in der Bayerischen Musikakademie gegründet.
Anlass für die Gründung war die Idee, Musikern, denen die üblichen Proben und Auftritte in den heimatlichen Stammorchestern zu viel geworden waren, im Seniorenblasorchester eine neue Heimat zu finden, um auch weiterhin sein Können auf sein Instrument zu beweisen. Während sich die Idee in den anderen drei Regierungsbezirken (bislang) nicht durchsetzen konnte, begannen in Unterfranken 1991 die ersten Proben mit 15 Musikern in der Musikakademie in Hammelburg.
Vor allem durch Mundpropaganda erhöhte sich die Zahl schnell auf ca. 30 Musiker. Zurzeit musizieren im Orchester 45 Mitglieder – darunter 4 Frauen- aus 31 unterfränkischen Vereinen. Das Durchschnittsalter beträgt 68 Jahre, wobei der älteste Musiker 90 Lenze zählt. Vor zwei Jahren erfuhr das Orchester eine Bereicherung durch das Ehepaar Öffner aus Güntersleben, das den gesanglichen Part des Orchesters übernahm. Bislang konnten in den vergangenen 25 Jahren insgesamt über 90 Musiker ihrem Hobby, der Blasmusik, frönen.
Eine Besonderheit ist, dass 11 ehemalige und zum Teil noch aktive Dirigenten im Orchester mitwirken. Die Organisation des Orchesters liegt seit 2022 nun in den Händen von einem Orchesterbeirat, wobei der Ehrenbezirksvorsitzende und Ehrenmitglied des Nordbayerischen Musikbundes Edgar Rudloff aus Bergrheinfeld hier noch seine Mitwirkung bereit erklärt hat, nachdem er mit 87 Jahren in den wohlverdienten Musikruhestand ging.
Der erste Dirigent des Seniorenblasorchesters war Stadtkapellmeister Otto Zeier aus Hammelburg. Ihm folgte der damalige Direktor der Akademie, Josef Toni Dillenkofer. Dann übernahm Alois Jonetzko, ehemaliger Militärmusiker aus Würzburg den Dirigentenstab. Seit dem Jahre 1999, nach dem Tod von Alois Jonetzko, ist Erhard Rada aus Veitshöchheim – in seiner aktiven Zeit Soloklarinettist beim Heeresmusikkorps Veitshöchheim- der Chef des Orchesters.
Das Orchester produzierte im Jahre 2012 sogar seine eigene CD mit Neueinspielungen und Eigenkompositionen von Orchestermitglieder.
Die Musikproben finden von März bis Juli und von Oktober bis Dezember in der Regel in der Bayerischen Musikakademie und auch im Musikheim der Stadtkapelle Hammelburg statt. Die Orchestermitglieder nehmen dabei insgesamt ca. 25.000 km Anfahrten in Kauf. Natürlich probt das Orchester nicht nur, sondern es kommen noch ca. 6 Auftritte im Jahr hinzu.
Erwähnt sollten hier besonders „Festliche Maiandachten“ wie z.B. in der Wallfahrtskirche „Maria im Grünen Tal“ in Retzbach, das Gartenfest der Stadtkapelle Hammelburg, das Makrelenfest in Veitshöchheim sowie weitere Veranstaltungen im Laufe des Jahres und eine eigene Veranstaltung im Dezember jeden Jahres in der Bayerischen Musikakademie zum „Tag der Blasmusikfamilie Unterfranken“. Bei dieser Veranstaltung umrahmt das Orchester den Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche in Hammelburg. Am Nachmittag gibt das Orchester das beliebte alljährige Konzert im großen Saal der Musikakademie Hammelburg. Natürlich kommt das Gesellige nach dem Konzert und dem Jahresausklang bei Kaffee und Kuchen nicht zu kurz.
Höhepunkte konnte das Orchester im Jahre 2013 bei der Teilnahme beim 1. Deutschen Orchestertreffen „60+“ in Bad Kissingen und auch beim großen Dekanatstreffen 2016 in der großen Posthalle, Würzburg, verzeichnen. Auch beim 2. Deutschen Orchestertreffen 60+ in Bad Kissingen konnte das Orchester sein Können dem Publikum unter Beweis stellen. Das Repertoire des Orchesters erstreckt sich von geistlicher über konzertanter bis hin zur böhmisch-mährischen Musik.
Abschließend kann gesagt werden, dass das Orchester gut aufgestellt ist, der Probenbesuch zu keinem Zeitpunkt Kritik erfährt und weiterhin bei allen Orchestermitgliedern diese musikalische Einrichtung sehr positiv bewertet und aufgenommen wird.
Über weitere Informationen und Bebilderungen kann man sich hier auf der Web-Seite des Seniorenblasorchesters einschließlich der Auftritte und Probenterminen informieren.
Für das Orchester
Otmar Lutz
Orchester-Beiratsvorsitzenden
Vielfalt des Unterfränkischen Seniorenblasorchester, die überzeugt
Ein weihnachtliches Jahresabschlusskonzert hat das Seniorenblasorchester Unterfranken in der Bayerischen Musikakademie in Hammelburg gegeben.
Besondere Würdigungen sind dabei nicht ausgeblieben.
Alle Jahre erfreut das Unterfränkische Seniorenblasorchester des Nordbayerischen Musikbundes Bezrik Unterfranken, das an der Bayerischen Musikakademie sein traditionelles Weihnachtskonzert intoniert. Ist es die freudige Begeisterung oder ist es die Qualität der erprobten langjährigen Musiker, die mit ihren Klängen das überaus zahlreiche Menge an Publikum anzieht. Vermutlich beide Aspekte, die hier zusammenkommen.
Ein Bedürfnis des Orchesters, so der Moderator der Begrüßungsworte, Otmar Lutz, ist es auch zu Beginn des Konzerts an die Opfer vom Anschlag in Magdeburg in Form einer Schweigeminute zu gedenken.
EIN BESONDERER GRUSS !
Mit der in London uraufgeführten Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) – daraus die „Ouvertüre“ und das „Freudenfest“ aus der 5-sätzigen Orchestersuite starteten die Senioren unter ihrem bewährten Dirigenten, Erhard Rada, das Konzert. Händels Schaffen erstreckte sich über 42 Opern und 25 Ovatorien. Die Feuerwerksmusik zählte zu seinen populärsten Werken. Das misslungene Feuerwerk 1749 im Londoner Greenpark konnte nur durch Händels Musik gerettet werden.
Ein besonderer Gruß von Otmar Lutz galt mit „Musik der junggeblieben Alten“ den Ehrenmusikern Edgar Rudloff, der kürzlich seinen 90. Geburtstag feierte und dem Gauaschacher Musiker, Komponisten und Mundartdichter, Erich Weber, sowie Magda Zeier, der Witwe des verstorbenen Mitbegründer des Orchester Otto Zeier, Bezirkspräsidentin Renate Haag vom NBMB und Bezirkstagsmitglied Martin Wende.
Ein weiterer Gruß galt dem Bezirksvizepräsident vom NBMB, Dominik Sitter und Seniorenbeauftragten Gerhard Cäsar.
Von der Musikakademie begrüßen konnte Otmar Lutz den musikalischen Direktor der Akademie mit seinen Mitarbeitern. Von der Stadtkapelle Hammelburg Herrn Johannes Kunkel. Besonderer Gruß auch an die Direktorin der Spielbank Bad Kissingen, Marina Klein und aus der Stadt Hammelburg Christian Fenn. Herzlich begrüßt wurde auch „Orchesterpfarrer“- wie er liebevoll genannt wird - Monsignore, Pfarrer i.R. Gerald Postler.
Nach einer Laudatio von Ingrid Schubert (Trompete) an den Leiter des Orchesters, Erhard Rada, wagte sich das Musikensemble an die Ouvertüre zur Oper Nabucco von Giuseppe Verdi. Die Musiker präsentierten hier eine authentische Adaption, die anfänglich düster und dann doch zum Lichte schwingt. Hier insbesondere der Gefangenenchor, das Vorwerk zum 3. Akt. Die Oper war 1842 ein Sensationserfolg von Verdi.
Die „Yorshire Ballad“ entstand beim Besuch des Amerikaners James Barnes im „Good old England“, und das dabei immer noch mittelalterliche wirkende York inspirierte ihn zu dieser Balade. Kurt Gäble ist ein Komponist, den offensichtlich Blasmusiker lieben. Den schwungvoll vom Orchester vorgetragenen festlichen Konzertmarsch „ Salemonia“ wurde anläßlich des Jubiläums vom Musikverein Salem vom Komponisten geschrieben.
EHRUNGEN
Im Anschluß nahmen Renate Haag und Martin Wende vom NBMB die Ehrungen für langjähriges Musizieren vor.
Für 70 Jahre Musikantentätigkeit wurde Georg Göbel und Elmar Stark geehrt.
Für 65 Jahre musikalisches Wirken Alfons Weth.
Für 60 Jahre Wolfgang Fella, Josef Hügel und Helmut Schäfer.
Für 55 Jahre Norbert Kehl und Bernhard Krebs.
v.l. Helmut Schäfer, Wolfgang Fella, Josef Hügel, Georg Göbel, Dirig.Erhard Rada, Norbert Kehl, Bernhard Krebs, Elmar Stark, Kurt Müller, Ingrid Schubert, Otmar Lutz
Eine ganz besondere Ehrung für 20 Jahre Orchestermitglied erfuhren Wolfgang Fella (Tenorhorn) und Orchestersprecher (Posaunist) Otmar Lutz, Sie erhielten aus den Händen vom Orchesterbeiratsmitglied Günter Bier die besondere bebilderte Orchesterchronik überreicht, die vom Trompeter Bier selbst entwickelt wurde.
Mit volkstümlicher Blasmusik startete das Orchester in die zweite Runde und zwar mit der Polka „Ein halbes Jahrhundert“ die von Very Rickenbacher komponiert und von Franz Watz Arrangiert wurde.
BESONDERE EHRUNG
Nach dem Andante von Wolfgang Amadeus Mozart, zeichneten Otmar Lutz und Kurt Müller im Namen des gesamten Orchesters den Dirigenten Erhard Rada für 25 – jährige musikalische Leitung mit dem Ehrenbrief des Orchesters aus.
v.l. Dirigent Rada, Ingrid Schubert, Otmar Lutz, Kurt Müller
Den „Große Kurfürsten Reitermarsch“ widmete das Orchester speziell für ihren Dirigenten. (Lieblingsmarsch) Dem „Großen Kurfürsten“ Friedrich Wilhelm (1620 – 1685) von Brandenburg widmete Kuno von Moltke diesen Bravourmarsch, der auch gerne bei offiziellen Zapfenstreichen intoniert wird.
Nach Schubert,s „Ave Maria“ begleitet mit der Panflöte von Klaus Steinbach, überraschte das neue Orchester-Gesangsehepaar Kreszentia und Elmar Brehm das Publikum mit einem zweistimmigen Adventspotpourri und bekamen natürlich einen besonderen Applaus.
Erich Weber verdiente sich mit seiner weihnachtliche Komposition „Es ist ein Kind geboren“ ebenfalls besonderen Applaus, das vom Orchester und Gesang von Günter Bier (Trompeter) einfühlsam vorgetragen wurde.
Die „Winterrose“ Komponiert von Kurt Gäble begleitet von Texten der Weihnachtsgeschichte von Otmar Lutz setzte den Schlusspunkt eines gelungenen, vielfältigen Konzerts, das mit einem anhaltenden Standing Ovations vom Publikum honoriert wurde.
Bei Kaffee und Kuchen der Akademieküche ließ man das Jahr 2024 besinnlich ausklingen.
Für das Orchester
Günter Bier
(Orchesterbeiratsmitglied Öffentlichkeitsarbeit)
(Bilder: Günter Bier)
Musikproben des Ufränkischen Seniorenblasorchester des NBMB
Termine 2025 Montags
24.02.2025 Musikheim der Stadtk. Hammelburg
10.03.2025 Musikheim
31.03.2025 Musikheim
07.04.2025 Musikheim
28.04.2025 Musikheim
12.05.2025 Musikheim
02.06.2025 Musikheim
16.06.2025 Musikheim
07.07.2025 Musikheim
11.08.2025 Musikheim
18.08.2025 Musikheim
15.09.2025 Musikheim
29.09.2025 Musikheim
06.10.2025 Musikheim (Evtl. Akademie 13.10.)
27.10.2025 Musikheim
03.11.2025 Musikheim (Evtl. Akademie 10.11.)
24.11.2025 Musikheim (Evtl. Akademie 17.11.)
08.12.2025 Musikheim (Evtl. Akademie 01.12.)
15.12.2025 Musikakademie
Änderungen sind vorbehalten. Probenbeginn immer 19.00 Uhr
Seniorenblasorchester Unterfranken 2025
Auftritte 2025
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4. April 2025 Freitag Musikmesse Nürnberg Spielzeit: 11.30 bis 12.30 Uhr
4. Mai 2025 Sonntag Festliche Maiandacht in Retzbach 18.00 Uhr
19. Mai 2025 Montag Bezirksmusikfest in Rannungen 15.30 Uhr
22. Juni 2025 Sonntag Fischfest in Veitshöchheim 11.00 Uhr
25. Juli 2025 Freitag Eröffnung Rakoci–Fest Bad Kissingen 17.30 Uhr
24. August 2025 Sonntag Kirchweih Bergrheinfeld 10.30 Uhr
12. Oktober 2025 Sonntag Marienliedersingen Bad Kissingen 18.00 Uhr
21. Dezember 2025 Sonntag Abschlusskonzert in der Akad. Hammelburg 14.00 Uhr
Die genauen Termine bzw. Spielzeiten werden rechtzeitig nochmals bekannt gegeben.
Änderungen vorbehalten.
**** Ansprechpartner für das Seniorenblasorchester Unterfranken ist Günter Bier ( guenter.bier(at)nbmb-online.de ) ***
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Das Seniorenblasorchester Unterfranken bei der Eröffnung des Rakoczi-Festes in Bad Kissingen im Juli 2024