Arbeitskreis Prävention #HörHin

Präventionsarbeit hat für den NBMB und die Nordbayerische Bläserjugend einen hohen Stellenwert und wird immer weiter ausgebaut.



Wer die Webseiten des Nordbayerischen Musikbundes und der Nordbayerischen Bläserjugend sowie deren Beiträge in den Sozialen Medien im Blick hat, dem wird aufgefallen sein, dass in den letzten zwei Jahren verstärkt das Thema Prävention auftaucht: Auf den Webseiten gibt es Kontakte zu Beratungsstellen, es werden interne Ansprechpersonen genannt und auch eine anonyme Rückmeldebox wurde hier eingerichtet. Auf Facebook und Instagram erscheinen in regelmäßigen Abständen Bilder, Quizfragen und kurze Aufklärungen über das Thema Grenzverletzungen und Prävention.

Und auch im Hintergrund passiert einiges. Seit über einem Jahr ist die Erstellung eines internen Schutzkonzeptes für beide Verbände in Arbeit. Hierfür wurde eine Risikoanalyse durchgeführt, die als Basis für das Schutzkonzept dient. Alles zielt darauf ab, Kinder, Jugendliche und Erwachsene vor Grenzverletzungen schützen zu können und ein sicheres Umfeld zur freien Entwicklung zu schaffen.

Dafür braucht es einige Abstimmungsrunden, verschiede Sichtweisen und Einblicke – und natürlich Menschen, die sich hier einbringen. Daher ist es sehr erfreulich, dass es einen so eifrigen Arbeitskreis Prävention gibt, in dem alle acht Personen ihre Expertise, persönliche Erfahrungen und Motivation einbringen, um präventive Maßnahmen zu entwickeln und in den Verband einzubringen. Um einen ersten Einblick und Hintergründe zu erfahren, was die Beweggründe für die (ehrenamtliche) Mitarbeit sind, hier die Gedanken aus den Reihen des Arbeitskreises Prävention.

Prävention bedeutet für mich… / Ich engagiere mich im AK Prävention, weil…
… Achtsamkeit, Hinschauen und Schützen.
… Menschen zu unterstützen, sich gegenseitig achtsam und offen begegnen zu können.
… das Thema jeden betrifft, der sich in der Gemeinschaft engagiert.
… Prävention sexualisierter Gewalt alle angeht, da leider jede dritte bis vierte Person direkt Gewalterfahrung (unterschiedlicher Art) in der Kindheit und Jugend erlebt (hat). Wir alle können etwas dazu beitragen, dass junge Menschen gestärkt werden und eine achtsame Kultur dadurch wächst.
… Prävention sexualisierte Gewalt nicht erst zum Thema werden darf, wenn ein Mensch im Verein verbal oder nonverbal Leid erfährt.
… ich mich für schützende und sicherere Räume für (junge) Menschen einsetzen möchte.
… Musik berührt die Seele, Gewalt sperrt sie ein, Respekt ist der Schlüssel: darum Prävention.
… Prävention sexualisierter Gewalt so wichtig ist, wie das gemeinsame Musizieren. Lasst uns gemeinsam harmonische Räume erschaffen.
… ich es als Grundbedürfnis und Grundrecht ansehe, dass sich jeder in einem sicheren Umfeld bewegen und entwickeln kann.
… Schutzkonzepte und - strukturen im Fokus der Arbeit von Verbänden stehen sollten, um die Sicherheit und das Wohlbefinden aller gewährleisten zu können. 

Mitglieder im Arbeitskreis Prävention sind Martina Dengler, Leander Eismann, Andrea Fleischmann, Stefan Hofknecht, Annika Kirchner, Nina Rieckmann, Benedikt Schaut und Norbert Zurek.