D3 Goldwoche 2025

Herausforderungen gemeinsam meistern und neue Freunde kennenlernen

Quelle: Jonas Withelm

Jonas Withelm, Fagottist des Musikverein Edelweiß Sulzbach, war einer der 68 erfolgreichen Teilnehmenden der diesjährigen D3-Goldwoche in der Bayerischen Musikakademie Hammelburg. Er berichtet hier von seinen Erlebnissen.

Ich habe mich schon lange im Vorfeld auf diese Woche und den Lehrgang gefreut, auch wenn die Vorbereitung zum Teil sehr anstrengend war. Am 28. Juni fand zunächst in Heroldsbach bei Nürnberg das Zulassungsvorspiel statt, bei dem entschieden wird, ob man bei der eigentlichen Goldwoche überhaupt dabei sein darf. Ich habe das Vorspiel bestanden und war somit zur Goldwoche zugelassen.  

Ich war in der Goldwoche der einzige Fagottist, was die Organisation für den Lehrgangsleiter Manuel Scheuring nicht einfach gemacht hat. Dieser übernahm nach dem Einchecken und dem Beziehen der Zimmer die Begrüßung und Vorstellung der Dozentinnen und Dozenten. Er sagte mir, dass er mehrmals umdisponieren musste, um alle Zeiten sowohl für mich, als auch für meine Dozentin Katharina Schwab passend in den Stundenplan einzubauen. Dieser war insgesamt sehr eng getaktet, jedoch gab es für jeden Teilnehmenden genug Pausen, um sich zu erholen und nochmal selbstständig zu üben.

Ein Junge steht vor einer weißen Wand und spielt Fagott.
Jonas Withelm hat an der D3-Goldwoche sehr erfolgreich teilgenommen. (c) Armin Lech

Intensive Probenarbeit

Für mich begann der Unterricht mit Theorie. Dieser wurde von Franz Blaschko geleitet, der einer von zwei Theoriedozenten war. Der Unterricht bestand aus einer Mischung aus Theorieelementen und Gehörbildung. Insgesamt hatte ich keine Probleme, die Theorieprüfung zu absolvieren.

Mein praktischer Unterricht wurde aufgeteilt in insgesamt zweimal eineinhalb Stunden – einmal samstags und einmal sonntags. Meine Dozentin Katharina Schwab gab mir dabei viele neue Spielweisen mit auf den Weg und es war sehr interessant, eine andere Unterrichtsmethode kennenzulernen, was mir beim Spielen der Stücke in der Prüfung sehr geholfen hat. Die Vorbereitung auf die Goldwoche dauerte bei mir etwa vier Monate und war geprägt von anstrengenden Unterrichtsstunden mit meinem Lehrer. Jedoch hat sich das Üben ausgezahlt und mir eine erfolgreiche praktische Prüfung beschert.

Neue Freundschaften entstehen

Mit der Zeit lernte ich auch meine Kollegen, die alle dasselbe Ziel hatten, nämlich eine bestandene D3-Prüfung, besser kennen. Durch das gemeinsame Musizieren entstanden neue Freundschaften. Jeder fieberte bei der Prüfung des jeweils anderen mit und die Daumen wurden fest gedrückt.

Zusätzlich bot der ausgebildete Yogalehrer und Klarinettendozent Norbert Henneberger jeweils morgens und abends Yoga-Sessions an, die dabei halfen, seinen eigenen Körper wahrzunehmen und seine Konzentration über den ganzen Tag hinweg aufrecht zu erhalten. Außerdem gab es ein Blechbläserensemble, bei dem die Stücke “Pomp and Circumstances” und “Star Wars” gespielt wurden. In der Mittagspause wurde ein Zusatzkurs in Gehörbildung angeboten, der immer sehr gut besucht war. Mein persönliches Highlight waren die Abende im Felsenkeller, bei denen in kleinen Gruppen Spiele gespielt wurden. Sonntags hat ein Teil des Landesjugendjazzorchestes, das zeitgleich eine Probewoche hatte, im Felsenkeller musiziert. Das war sehr schön!

Das Üben zahlt sich aus

Am Ende der Goldwoche war allen Teilnehmenden anzusehen, wie erleichtert sie waren, nachdem die Prüfungen erfolgreich absolviert waren. Am Dienstagabend fand dann die feierliche Urkundenübergabe durch Lehrgangsleiter Manuel Scheuring und Verbandsdirigent Christian Lang statt, die vom Blechbläserensemble und zwei Teilnehmern, die ihr Selbstwahlstück präsentierten, musikalisch umrahmt wurde. Die einzelnen Instrumentengruppen wurden jeweils nach vorne gebeten, um ihre Urkunden zu erhalten. Die Teilnehmenden, die mit „sehr gutem Erfolg” bestanden haben, wurden sogar nochmal eigens erwähnt - erfreulicherweise auch ich. Ein Saxophonist schnitt sogar mit der Traumnote 1,00 ab. Nach dem Abschlussfoto und den Danksagungen war es schließlich Zeit, sich zu verabschieden und den Heimweg anzutreten.

Die spannenden Theorie- und Praxisstunden und das Treffen auf interessierte und gute Musikerinnen und Musiker haben die Goldwoche für mich zu einer tollen Erfahrung gemacht. Die perfekten  Gegebenheiten in der Musikakademie haben natürlich auch dazu beigetragen. Somit hat die Goldwoche dazu geführt, dass ich meinen musikalischen Horizont erweitern konnte und neue Musikerinnen und Musiker kennengelernt habe. Ich bin glücklich und dankbar darüber, dass ich Teil dieser Woche sein durfte.

In einem Raum sitzen einige, hauptsächlich junge Menschen an Tischen und schreiben etwas auf.
Die Vorbereitung war aufgeteilt in Theorie- und Praxis-Einheiten.
8 junge Männer stehen hinter Notenständern auf einer Bühne und musizieren gemeinsam auf Posaunen und Tenorhörnern.
Die Abschlussveranstaltung wurde unter anderem von einem Blechblas-Ensemble der Teilnehmenden umrahmt.

68 neue D3-Abzeichen im NBMB 

68 Teilnehmenden aus vier Regierungsbezirken, 18 Landkreisen und 47 Mitgliedsvereinen konnte die höchste Auszeichnung im Laienmusizieren überreicht werden. Der NBMB gratuliert allen Teilnehmenden sehr herzlich zu dieser tollen Leistung. Besonders zu erwähnen ist Magnus Hager (Saxofon, Stadtjugendkapelle Herzogenaurach) – er hat die D3-Prüfung mit der Traumnote 1,0 absolviert, ganz dicht gefolgt von Nils Pilgram (Saxofon, MV Gundelsheim), Jonas Withelm (Fagott, MV Edelweiß Sulzbach), Miriam Ammersbach (Querflöte, JK der FFW Garitz),  und Elisabeth Dominick (Querflöte, MV Forchheim-Buckenhofen),. Was für eine beeindruckende Leistung!

In einem Raum stehen sehr viele, hauptsächlich junge Menschen nebeneinander und lächeln in die Kamera.
Bei der diesjährigen Goldwoche waren 68 Musiker:innen dabei. Vorne im Bild von rechts: Verbandsdirigent Christian Lang und Lehrgangsleiter Manuel Scheuring.

Die D3-Absolventen kamen aus folgenden Regionen des NBMB:

Bezirk Mittelfranken:

Kreis Erlangen-Höchstadt: Magnus Hager (Saxofon, Stadtjugendkapelle Herzogenaurach)

Bezirk Oberfranken

Kreis Bamberg: Maximilian Joel Swaris (Schlagzeug, MV Stadt Hallstadt), Franziska Fromm (Oboe, Lisberger Blasmusik), Marlene Walter (Saxofon, MV Memmelsdorf), Felix Amthor (Waldhorn, MV Priesendorf), Thomas Then (Trompete, MV Priesendorf), Johannes Fehn (Posaune, MV Zapfendorf), Pia Köhler (Oboe, MV Zeegenbachtal), Matthias Schilling (Posaune, MV Zeegenbachtal), Max Sturm (Trompete, Musik- und Gesangverein Pettstadt), Gabriel Funk (Klarinette, MV Gundelsheim), Hannah Christina Kleinlein (Querflöte, MV Gundelsheim), Nils Pilgram (Saxofon, MV Gundelsheim), Clara Pfeufer (Oboe, Musikschule des Landkreises Bamberg), Simon Auxel (Saxofon, Städt. Musikschule Bamberg), Gregor Haas (Saxofon, Städt. Musikschule Bamberg), Vincent Zißler (Tenorhorn, Blaskapelle St. Josef Gaustadt)

Kreis Forchheim: Elisabeth Dominick (Oboe & Querflöte, MV Forchheim-Buckenhofen), Emilia Mamat (Saxofon, MV Forchheim-Buckenhofen), Mahé Della Monta (Euphonium, MV Heroldsbach), Diego Kormann (Waldhorn, MV Kirchehrenbach), Adriane Nedic-Seubert (Querflöte, MV Langensendelbach-Marloffstein), Xenia Heyne (Saxofon, JBK St. Laurentius Obertrubach)

Kreis Kronach: Jan Schnappauf (Trompete, MV Effelter), Katharina Grau (Querflöte, MV Steinberg)

Kreis Kulmbach: Lea Krügel (Klarinette, MV Burghaig v. 1919), Patrick Rose (Bariton, MV Bughaig v. 1919)

Kreis Lichtenfels: Anni Backert (Querflöte, MV Marktzeuln), Antonia Schopf (Querflöte, MV Uetzing-Serkendorf), Marie Schopf (Querflöte, MV Uetzing-Serkendorf)

Bezirk Oberpfalz:

Kreis Amberg-Sulzbach: Max Rauchenberger (Saxofon, Knappschaftskapelle der Stadt Amberg), Eva Eglmeier (Klarinette, MV Vilseck), Lena Eglmeier (Querflöte, MV Vilseck), Luisa Schorner (Tenorhorn, Ehenbachtaler Blaskapelle Schnaittenbach)

Kreis Neumarkt: Julia Bayerl (Klarinette, Kolping-JBK Hohenfels), Luisa Graser (Waldhorn, MV Mühlhausen-Sulzbürg)

Kreis Neustadt a.d. Waldnaab: Marcel Failner (Klarinette, BK Kirchenthumbach)

Kreis Schwandorf: Anouk Kistler (Querflöte, Stadtkapelle Oberviechtach), Emma Wiendl (Trompete, MV Wackersdorf-Steinberg am See)

Bezirk Unterfranken:

Kreis Bad Kissingen: Florian Metz (Schlagzeug, Stadtkapelle Hammelburg), Carlo Schmitt (Posaune, Musikzug Wildflecken), Miriam Ammersbach (Querflöte, JK der FFW Garitz), Aurelia Jäger (Schlagzeug, JMK Bad Kissingen),

Kreis Haßberge: Julia Lerche (Saxofon, BO Ebern 1960), Corbinian Borst (Posaune, Musikbahnhof Gädheim e.V.), Marius Schuler (Posaune, Musikbahnhof Gädheim), Anna Frenzel (Trompete, Neubrunner Dorfmusikanten), Aron Marpoder (Trompete, MV Trachtenkapelle Obertheres)

Kreis Kitzingen: Katharina Beck (Klarinette, FV Volkacher Blasorchester), Fritz Kestler (Euphonium, FV Volkacher Blasorchester), Laurin Kleinschnitz (Trompete, FV Volkacher Blasorchester), Lukas Stawitzki (Trompete, FV Volkacher Blasorchester), Severin Utz (Tuba, FV Volkacher Blasorchester)

Kreis Main-Spessart: Pauline Ruppert (Klarinette, Werntal Musikanten Arnstein), Ursus Meidl (Trompete, Bachgrundmusikanten Münster-Bühler-Hundsbach)

Kreis Miltenberg: Nico Brosig (Trompete, MV Trennfurt 1952), Jonas Withelm (Fagott, MV Edelweiß Sulzbach)

Kreis Rhön-Grabfeld: Maja Dahinten (Saxofon, Gesang- und MV Großbardorf)

Kreis Schweinfurt: Constantin Borst (Trompete, MV Gochsheim-Weyer 1987)

Kreis Würzburg: Florian Engelmann (Trompete, JBO Kürnachtal), Alina Houdek (Klarinette, JBO Kürnachtal), Jonathan Houdek (Trompete, JBO Kürnachtal), Ella Raaber (Querflöte, JBO Kürnachtal), Julia Kaiser (Flügelhorn, MV Rieden), Franka Pfeuffer (Querflöte, MV Rieden), Leonie Schemmel (Klarinette, MV Rieden)

Verband MON:

Josef Wunderle (Trompete, Musikkapelle Elbach)