Lukas und Johannes Macht, Tenorhorn und Posaune im Musikverein Stadelhofen, waren zwei der erfolgreichen Teilnehmenden. Die beiden haben Silke Wald aus der Geschäftsstelle der Nordbayerischen Bläserjugend einige Fragen bezüglich ihrer Erlebnisse als Brüder auf der Goldwoche beantwortet.
Wie war es, euch zu Hause gemeinsam vorzubereiten und gemeinsam in die Goldwoche zu starten?
Es war natürlich sehr nützlich für uns, dass wir uns gemeinsam vorbereiten konnten. Einerseits haben wir die Theorie gemeinsam erarbeitet und uns gegenseitig die Sachen erklärt. Andererseits haben wir uns auch beim Üben auf dem Instrument zugehört und Tipps gegeben, was wir noch besser machen können.
Wie habt ihr die gemeinsame Vorbereitung wahrgenommen?
Es ist auf jeden Fall eine super Erfahrung, die man da sammelt. Es ist einfach schöner sich gemeinsam auf etwas vorzubereiten als alleine.
Wie war es dann in Hammelburg für euch? Welche neuen Erfahrungen konntet ihr mitnehmen?
In Hammelburg ist es natürlich sehr gut, dass man sich noch einmal gezielt drei Tage lang auf die Prüfung vorbereiten kann. Man bekommt jeden Tag Feedback von den Dozenten und hat Theorieunterricht. Abgesehen davon haben wir uns abends im Zimmer die Theorie noch etwas angeschaut und einzelne Sachen geklärt.
Die Tage sind zwar anstrengend, weil man den ganzen Tag voll fokussiert arbeitet, allerdings ist es am Abend immer schön, mit anderen Teilnehmern zusammen zu sitzen und so auch neue Freundschaften zu knüpfen.
Konntet ihr auch neue Erfahrungen sammeln, die euch in eurem Heimatverein, dem Musikverein Stadelhofen, weiterbringen?
Erfahrungen, die uns im Musikverein weiterbringen, gibt es viele. Eine wichtige Erfahrung ist natürlich der Umgang mit Kritik, der vor allem im Instrumentalunterricht wichtig ist, weil man lernt das Umzusetzen, was der Dozent sagt. Andererseits ist es auch eine Stärkung der eigenen Persönlichkeit, da man viel mit fremden Leuten zu tun hat und Kontakte aufbauen kann. Wir denken, dass das wichtig für das Vereinsleben ist und man so sehr viel dazu lernt.
Wie kam es dazu, dass ihr beide als Brüder gleichzeitig diese Herausforderung angeht?
Wir haben die Bronze- und Silber-Lehrgänge beide getrennt in unterschiedlichen Jahren gemacht und wollten nun gemeinsam mit ein paar anderen Musikern aus dem Verein noch Gold machen. Deshalb haben wir uns gedacht, dass wir das ja alle gemeinsam angehen könnten. So hat man trotzdem jemanden den man kennt und auf den man zugehen kann und ist nicht komplett auf sich alleine gestellt.
Was hat euch an der Goldwoche am besten gefallen?
Im Großen und Ganzen ist die Goldwoche eine sehr schöne Erfahrung und wir blicken gerne darauf zurück. Es hat Spaß gemacht fokussiert zu arbeiten, aber trotzdem neue Kontakte aufzubauen und gemütliche Abende miteinander zu verbringen. Am schönsten war das Gefühl, die Urkunde in der Hand zu halten, nachdem die Prüfung bestanden war.
Vielen Dank, dass ihr mir diese Fragen beantwortet habt.
Lehrgangsleiter Michael Botlik übergibt die Leitung in neue Hände
65 Teilnehmenden aus vier Regierungsbezirken, 15 Landkreisen und 50 Mitgliedsvereinen konnte die höchste Auszeichnung im Laienmusizieren überreicht werden. Vom 29. Juli bis 1. August verbrachten sie vier intensive Tage in der Bayerischen Musikakademie Hammelburg, die mit der D3-Prüfung in Theorie und Praxis beendet wurden. Von einem erfahrenen Dozent:innen-Team rund um Lehrgangsleiter Michael Botlik wurden sie darauf vorbereitet. Für Michael Botlik war es der letzte D3-Lehrgang, den er hauptverantwortlich organisierte. Er kümmerte sich 13 Jahre um die Kursorganisation und Durchführung vor Ort und übergibt diese Aufgabe nun an Manuel Scheuring. Bei der Urkundenvergabe würdigte Andreas Kleinhenz, Verbandsgeschäftsführer des NBMB, Botliks engagierte Arbeit und bedankte sich im Namen des Nordbayerischen Musikbundes bei ihm.
Der NBMB gratuliert allen Teilnehmenden sehr herzlich zu dieser tollen Leistung. Besonders zu erwähnen ist Lorenz Ammersbach (Tenorhorn, Jugendkapelle der FFW Garitz), der mit einer Gesamtnote von 1,13 als Lehrgangsbester abschloss, dicht gefolgt von Dominik Rupprecht (Tenorhorn, Jugendbergmannskapelle Pegnitz) und Johannes Rimlinger (Trompete, Muiskverein Mühlhausen-Sulzbürg), beide mit der Gesamtnote 1,15.
Die D3-Absolvent:innen kamen aus folgenden Regionen des NBMB:
Bezirk Mittelfranken:
Kreis Erlangen-Höchstadt: Luise Kraft (Klarinette, Musikverein Erlangen Büchenbach).
Bezirk Oberfranken
Kreis Bamberg: Magdalena Klug und Moritz Meister (Klarinette/Tuba, Blasmusikverein Bischberg 1960), Maja Grimm (Oboe, JBO Eintracht Oberhaid), Lisa-Marie Eulich und Sina-Marie Hartmann (Querflöte/Saxofon, Blasmusikverein Oberhaid 1895), Leonhard Dorn und Lina Sperber (Posaune/Waldhorn, MV Priesendorf), Edda Pfohlmann (Klarinette, Maintaler Blaskapelle Trosdorf), Franziska Fehn (Klarinette, MV Zapfendorf), Maximilian Missner (Waldhorn, MV Zeegenbachtal), Johannes Macht, Lukas Macht, Jonas Putz und Leonie Rauch (Posaune/Tenorhorn/Tuba/Querflöte, MV Stadelhofen), Elias Stenglein und Esther Wagner (Posaune/Oboe, Musik- und Gesangverein Pettstadt e.V.), Julia Dietz, Sebastian Gold, Kerstin Ritter, Tizian Schramm, Sarah Schubert und Isabelle Schubert (Posaune/2 x Tuba/Trompete/2 x Saxofon, MV Gundelsheim), Johannes Lang (Trompete, Musikschule des Lkr. Bamberg), Johanna Böhm (Klarinette, Stadtkapelle Bamberg), Laura Jung (Klarinette, MV Rattelsdorf – Itzgrunder Musikanten), Max Klingenspohr (Posaune, Musik- und Gesangverein Markt Buttenheim).
Kreis Bayreuth: Dominik Rupprecht (Tenorhorn, Jugendbergmannskapelle Pegnitz), Christian Panzer (Tuba, Blasorchester Bad Berneck).
Kreis Forchheim: Valentina Knorr (Trompete, MV Forchheim-Buckenhofen), Felix Kraus und Antoni Maiwald (Trompete/Euphonium, MV Heroldsbach), Pascal Hack (Tuba, Blaskapelle Niedermirsberg), Lena Pohl (Querflöte, MV Langensendelbach-Marloffstein), Sebastian Fromm und Julius Prenzel (2 x Schlagzeug, Jugend- und Trachtenkapelle Neunkirchen a. Brand).
Kreis Kronach: Sven Schnappauf (Schlagzeug, MV Effelter), Jakob Schmitt (Waldhorn, Förderverein für die Küpser Orchester).
Kreis Kulmbach: Lilly Hübner (Klarinette, MV Burghaig v. 1919), Lars Nützel (Saxofon, Untersteinacher Blasmusik von 1977), Julia Müller (Klarinette, Verein der Musikfreunde Kupferberg e.V.), Alina Steinlein (Querflöte, Städt. Jugendkapelle Kulmbach), Henriette Frieda Gollner (Klarinette, Städt. Musikschule Kulmbach).
Kreis Lichtenfels: Katharina Eck (Querflöte, MV Marktzeuln).
Bezirk Oberpfalz:
Kreis Neumarkt: Valentin Lukas (Klarinette, Werkvolkkapelle Neumarkt i.d. OPf.), Josef Eglmeier (Trompete, MV Seubersdorf e.V.), Monika Trottberger (Saxofon, Symphonisches Blasorchester Berching), Johannes Rimlinger (Trompete, MV Mühlhausen-Sulzbürg).
Kreis Regensburg: Friederike Löbbecke (Posaune, MV Undorf).
Kreis Schwandorf: Lukas Mulzer (Klarinette, Blaskapelle St. Martin Neukichen), Susanne Hutzler (Querflöte, Blaskapelle Kunschir Winklarn).
Bezirk Unterfranken:
Kreis Bad Kissingen: Moritz Bambach (Schlagzeug, Blaskapelle Ebenhausen 1952), Frederik Ammersbach und Lorenz Ammersbach(Tuba/Tenorhorn, Jugendkapelle der FFW Garitz).
Kreis Haßberge: Carolin Hümpfner (Klarinette, MV Stadtkapelle Zeil a. Main).
Kreis Rhön-Grabfeld: Anna Helmerich (Klarinette, Blaskapelle Merkershausen), Linus Neugebauer (Tuba, Stadtkapelle Ostheim v.d. Rhön), Johanna Friedel und Lukas Karsten (Saxofon/Waldhorn, MV Gartenstadt).
Kreis Schweinfurt: Jakob Saam (Trompete, MV 1968 Eßleben), Sofie Vierengel (Saxofon, MV Greßthal), Nick Schima (Trompete, MV Obereuerheim Erleinsbacher Musikanten), Lorenz Göpfert (Trompete, Jugendblaskapelle Stadtlauringen).
Kreis Würzburg: Alexander Heiligenthal (Fagott, Freunde d. Musik Hettstadt), Valentin Wild (Tuba, MV Unterpleichfeld e.V.).