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Musik genießen und dabei etwas Gutes tun - das Benefiz-Osterkonzert des Blasorchesters Ebensfeld

Bezirk: Oberfranken - Kreisverband: Lichtenfels

Was hat eine Tubistin, eine Flötistin und eine Klarinettistin bzw. Sängerin gemeinsam? Gewiss eine für viele nicht einfach zu beantwortende Frage. Das Publikum des Konzertabends am Ostermontag in der Ebensfelder Pfarrkirche hat aber sicherlich eine Lösung parat. Es handelt sich um die drei Solistinnen des Benefizkonzerts "Eine Gute Stunde“, welches unter der Leitung von Dirigentin Kathrin Motschenbacher durch das Blasorchester Ebensfeld am Ostermontag 2024 gespielt wurde.

„Eine Gute Stunde“ ist nicht nur eine Anspielung auf einen kurzweiligen Konzertabend von etwa einer Stunde, sondern vor allem auch die Beschreibung des Zwecks, welchen die Musikvereinigung Ebensfeld mit der Veranstaltung verfolgte: Musik genießen und dabei etwas Gutes tun. So kamen die diesjährigen großzügigen Spenden der Konzertbesucher sowohl der Stiftung „Unser Markt Ebensfeld“, der neu ins Leben gerufenen Bürgerstiftung, als auch dem Ebensfelder Verein „Kivuko e.V.“, der sich besonders für hilfsbedürftige Menschen in Tansania engagiert, zugute.

Nach der Begrüßung durch ersten Vorstand Rudolf Dierauf um Punkt 19 Uhr übergab dieser das Wort an den Moderator des Abends Otto Weidner. Nach kurzweiligen Überleitungen konnten sich die Konzertbesucher dann dem Hauptteil des Abends, nämlich der konzertanten Blasmusik widmen. Im Anschluss an die fanfarenartige Einleitung mit „Fanatic Winds“ sorgte Eva Löffler mit ihrem mitreißendem Solo an der Flöte und dem Stück „Rhapsody for Flute“ für erste Gänsehautmomente im Publikum. Mit Melodien aus Ben Hur und dem klassischen Stück „Nimrod“ setzte das Blasorchester Ebensfeld seine musikalische Reise durch (den Klang-) Raum und Zeit fort. Nicht nur das „Lied ohne Worte“ konnte dem Applaus nach überzeugen, sondern vor allem auch das Tuba-Solostück „Für Theresa“. Anna Wohnig zog im „Jahr der Tuba 2024“ die Zuhörer mit dem größten und auch teuersten Blasinstrument und ihrem melodiösen Spiel in ihren Bann und bewies, dass die Tuba viel mehr als ein Begleitinstrument sein kann. Mit einem wahren Ohrwurm, dem letzten offiziellen Stück „Baba Yetu“ verabschiedeten Otto Weidner und somit auch die knapp 50 Musikerinnen und Musiker des Blasorchesters Ebensfeld das Publikum nach exakt 60 Minuten wieder in den Abend. Nach einem langanhaltenden Applaus, der durch die bis auf den letzten Platz besetzte Ebensfelder Pfarrkirche schallte, ließ sich das Orchester eine Zugabe natürlich nicht nehmen. „Die Welt in Farbe“, ergreifend gesungen von Selina Finzel, die normalerweise ihren Platz im Klarinettenregister findet, rundete den Konzertabend stimmungsvoll ab und ließ das Publikum positiv gestimmt in die Zukunft blicken.


(Foto: Jonas Weidner)

(Foto: Jonas Weidner)

(Foto: Jonas Weidner)