„Heroes“ – Gemeinschaftskonzerte der Nordbayerischen Brass Band mit der Brass Band Bamberg

Quelle: Andreas Kleinhenz

Die beiden Gemeinschaftskonzerte unter dem Motto „Heroes“ am 8. und 9. November 2025 in der Ellertalhalle Litzendorf und im Redoutensaal Erlangen boten eindrucksvolle musikalische Abende voller Energie, Klangfülle und emotionaler Tiefe. Die Brass Band Bamberg und die Nordbayerische Brass Band zeigten unter der Leitung von Franz Matysiak, wie vielfältig und ausdrucksstark moderne Brass-Band-Musik sein kann – passend zu einem Programm, das heldenhafte, inspirierende und charakterstarke musikalische Geschichten erzählte.

Die Brass Band Bamberg eröffnete das Konzert mit „Summon the Heroes“ von John Williams, welches 1995 im Auftrag für die Olympischen Sommerspiele in Atlanta komponiert wurde. Markus Neser übernahm dabei eindrucksvoll mit dem Es-Cornet solistisch das Hauptthema dieses fulminanten Eröffnungswerkes. Weitere Werke waren u.a. Capriccio von Stefan Verhelst, Filmmusik aus „Drachenzähmen leicht gemacht“ von John Powell und Olympus von Philip Harper. Die Brass Band Bamberg überzeugte durch präzises Zusammenspiel, warmen Ensembleklang und eine äußerst ausdrucksvolle Gestaltung der unterschiedlichen musikalischen Charaktere.

Auf einer Bühne vor Publikum sitzen viele Musikerinnen und Musiker in schwarzer schicker Kleidung und spielen auf Blechblasistrumenten.

In der zweiten Hälfte übernahm die Nordbayerische Brass Band und zeigte mit beeindruckender Souveränität ihre Klangpräsenz. Neben dem typischen Brass Band Sound mit unterschiedlichen Klangfacetten überzeugte die Brass Band auch mit zwei herausragenden solistischen Beiträgen: Andreas Kleinhenz begeisterte am Flügelhorn mit einer Interpretation von Astor Piazzollas „Libertango“, Tamara Kleinhenz setzte mit „Moon River“ von Henry Mancini einen emotionalen Glanzpunkt. Ergänzt wurde das Programm u.a. durch „Epic Themes“, ein kompaktes Medley bekannter Filmmelodien von John Williams, das mit seinen heroischen Motiven perfekt zum Konzertmotto passte und „Excalibur“ von Jan Van der Roost -  ein dramatisches Werk voller Klangfarben, das die technische Präzision und musikalische Reife der Nordbayerischen Brass Band eindrucksvoll zeigte.

Am Ende des Abends vereinten sich beide Ensembles für den feierlichen Ausklang „The Irish Blessing“ von Joyce Eilers Bacak. Dabei verteilten sich die Musikerinnen und Musiker im gesamten Saal, sodass der Klang die Zuhörerinnen und Zuhörer rundum einhüllte. Dieses räumliche, warme Klangbild sorgte für einen ergreifenden Moment – ein Abschluss, der von vielen Gästen als Gänsehaut pur beschrieben wurde.