NBMB-Delegiertenversammlung demonstriert Einigkeit in allen Fragen

Quelle: Martin Hommer, "Blasmusik in Bayern

Ende Oktober zog der Nordbayerische Musikbund Bilanz, wählte ein neues Präsidium und stimmte über ein wichtiges Konzept ab. All das ging einstimmig über die Bühne – der NBMB geht einig und stark ins kommende Jahr.

Die Delegierten aus den Kreis- und Bezirksverbänden des Nordbayerischen Musikbundes trafen sich Ende Oktober in Emskirchen (Mittelfranken) zu ihrer jährlichen Sitzung – und sie hatten eine umfangreiche Tagesordnung zu bewältigen. Auf dem Programm standen neben den Berichten Neuwahlen des Präsidiums und die Verabschiedung eines »Institutionellen Schutzkonzepts«, das ein sicheres Miteinander im Verband regelt.

Alle Berichte hatten einen gemeinsamen Tenor: Der NBMB steht hervorragend da, auch wenn da und dort kleinere Baustellen zu bearbeiten sind. NBMB-Präsident Manfred Ländner betonte in seinem Bericht, der NBMB sei besonders stolz auf seine gut 46 000 Aktiven in den insgesamt 30 Landkreisen und vier Bezirken, von denen ganze 53 Prozent unter 27 Jahren alt sind. »Unsere Aktiven sind das Gerüst unseres Verbandes«, rief Ländner den Delegierten zu. Fünf neuen Mitgliedsvereinen standen im vergangenen Jahr dabei sieben Austritte gegenüber – die Gründe für Austritte seien zumeist in einer nicht mehr gegebenen Spielfähigkeit zu suchen, erklärte Ländner. Der Präsident gab eine Übersicht über aktuelle Themen und zurückliegende Veranstaltungen, die die Arbeit des Verbandes prägten. So werde etwa der Versicherungs-Rahmenvertrag um eine sogenannte Vertrauensschadenversicherung erweitert. Ländner berichtete weiter von zahlreichen durchgeführten Ehrungen. Die Ehrungen seien ein wichtiger Teil der Verbandsarbeit und eine große Aufgabe; Ländners Dank galt an dieser Stelle den Ehrungsbeauftragten für ihre Arbeit. Wie im vergangenen Jahr wird der NBMB nach Ländners Ausführungen auch im Jahr 2026 an der Musikmesse akustika in Nürnberg mit einem Stand vertreten sein. Bei der kommenden Auflage der Musikmesse werden auch Musikvereine Auftrittsmöglichkeiten haben, so Ländner. Der Präsident kündigte für 28. Februar 2026 einen Kongress für Verantwortliche in Musikvereinen in Geiselwind an und lud bereits jetzt zum gemeinsamen Konzertprojekt »Mahler II« des Nordbayerischen Jugendblasorchesters und des Orchesters WiBraPhon im Frühjahr ein. Ländner versprach »eine enorme musikalische Demonstration«, die am 14. März in der Heinrich-Lades-Halle in Erlangen und am 15. März im Regentenbau in Bad Kissingen zu erleben sei. In diesem Zusammenhang dankte Manfred Ländner den Verantwortlichen der Auswahlorchester, lobte die Gründung des NBJBO-Fördervereins und gratulierte dem NBMB-Spielleutebeauftragten Christoph Ahlemeyer zu den großartigen Ergebnissen der nordbayerischen Spielleute bei den Deutschen Meisterschaften, die im Rahmen des Deutschen Musikfests in Ulm und Neu-Ulm ausgetragen wurden. Auch im laufenden Jahr werden nach Auskunft des Präsidenten wieder Zuschüsse an die Mitgliedsvereine ausgeschüttet; wie im vorigen Jahr gebe es auch Unterstützung für KSK-Beiträge – die Höhe des Zuschusses hänge dabei von der Summe der eingegangenen Anträge ab. Die Künstlersozialkasse nehme derzeit immer mehr Vereine ins Visier und prüfe eine Abgabepflicht. Ländner wies darauf hin, dass Vereine, die einen KSK-Fragebogen erhalten, im »Großen Ratgeber« auf der NBMB-Webseite eine Ausfüllhilfe finden, die von den Geschäftsführern der bayerischen Blasmusikverbände erarbeitet wurde. Betroffene Vereine dürfen sich auch jederzeit gern bei der NBMB-Geschäftsstelle melden. »Die Künstlersozialkasse ist ohne Zweifel eine wichtige Einrichtung. Aber ihr Durchgriff auf den Laienbereich ist einfach nicht zu verstehen!«, erklärte Ländner. In einem kurzen Ausblick kündigte er schon einmal das Verbandsjubiläum »75 Jahre NBMB« an, das 2027 begangen werden soll. Neben zahlreichen Veranstaltungen im ganzen Verbandsgebiet wird es nach Ländners Worten vom 17. bis 19. September ein zentrales Jubiläumswochenende in Erlangen geben. Mit Blick auf das Jubiläumswochenende wünschte sich Manfred Ländner, dass sich das Präsidium möglichst geschlossen nochmals zur Wahl stellen solle. Der Präsident dankte allen Funktionären auf Bezirks- und Kreisebene für ihre Arbeit im abgelaufenen Jahr, vor allem natürlich seinem Präsidium und dem Team der Geschäftsstelle unter Leitung von Geschäftsführer Andreas Kleinhenz. Seinen Dank richtete Ländner außerdem an den Freistaat Bayern, die Bezirke und Landkreise für die Unterstützung der Blasmusik.

In einem Raum sitzen viele Menschen an Tischen. Vor ihnen steht ein Mann, der einen Vortrag hält.

Verbandsdirigent Christian Lang fehlte entschuldigt – aufgrund der Geburt seines Sohnes lag sein Bericht den Delegierten in schriftlicher Form vor. Diesem Bericht sind mit Blick auf die Musikerleistungsabzeichen erfreuliche Entwicklungen zu entnehmen. Im Bereich des Goldabzeichens D3 sei man gar Spitzenreiter in Bayern. Im Bereich der Wertungsspiele seien die Ergebnisse durchweg sehr zufriedenstellend, allerdings seien die Teilnahmezahlen trotz einer leicht positiven Tendenz weiterhin auf niedrigem Niveau. Der Verbandsdirigent ruft alle Verantwortlichen in den Bezirken und Kreisen dazu auf, für den Solo-/Kammermusikwettbewerb »concertino« zu werben, dessen Verbandsentscheid am 7. Februar in Erlangen über die Bühne gehen wird. Der Landesentscheid soll am 21. März in Ansbach stattfinden. Die NBMB-Fortbildungen für Dirigenten und die musikalische Nachwuchsarbeit werden sehr gut angenommen, lediglich im Bereich der Altersklasse U16 liegt laut Christian Lang eine Schwachstelle im Ausbildungsangebot: Für Jugendliche gebe es abgesehen von Bläserwochen wenig Angebote. Auch der Verbandsdirigent lobte den Bereich der Spielleute- und Naturtonmusik: Die Spielleute hätten den NBMB beim Deutschen Musikfest sehr erfolgreich vertreten und seien insgesamt ein sehr aktiver Bereich in der musikalischen Arbeit des NBMB. Neben der Musikmesse akustika in Nürnberg und dem NBMB-Jubiläum wies der Verbandsdirigent in seinem Bericht auf das Bayerische Blasmusikforum hin, das vom 17. bis 19. April 2026 in der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf stattfinden wird.

Dominic Johanni gab den Jahresbericht der Vereinskommission ab. Das Gremium habe die Aufgabe, die organisatorische und fachliche Arbeit in den Vereinen zu unterstützen. Zu diesem Zweck werden in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle Schulungen für Verantwortliche in Vereinen, Kreisen und Bezirken angeboten, allerdings gibt es auch die Möglichkeit zu anlassbezogener Beratung für Vereine. Als »Dauerbrenner« haben sich Dominic Johanni zufolge die Online-Lehrgangsreihen »Neu im Amt des/der Vorsitzenden oder neu in der Vorstandschaft?« sowie »Einführung in die Vereinsverwaltung« mit NBMB-Geschäftsführer Andreas Kleinhenz als Dozent entwickelt. Auch das Online-Seminar »Mehr Reichweite mit barrierearmen Posts« mit Referentin Ramona Seitz sei sehr gut angenommen worden. Johanni stellte Kooperationen mit der Hanns-Seidel-Stiftung, der VereinsAkademie KEB Regensburg sowie mit der Online-Musikakademie »bemusico« in Aussicht. Entsprechende Gespräche seien im Gange. Der Vorsitzende der Vereinskommission kündigte einige weitere Seminare und Fortbildungen an, darunter einen »NBMB-Vereinsführerschein« mit Dozenten aus den NBMB-Reihen. Johanni wies darauf hin, dass vor allem bei externen Dozenten die Honorare inzwischen exorbitant hoch seien – die Fortbildungsangebote müssten auch für die Teilnehmer weiterhin bezahlbar bleiben. Ideen und Anregungen für Fortbildungsthemen dürften gern jederzeit an die Kommissionsmitglieder gerichtet werden, erklärte Dominic Johanni.

Simon Scheiring berichtete als Vorsitzender der Nordbayerischen Bläserjugend von der Arbeit seines Verbandes. Neben dem Nordbayerischen Musikcamp, das stets großartigen Zuspruch erhalte und immer restlos ausgebucht sei, habe der Verband auch sehr erfolgreich Impulsworkshops zu verschiedenen jugendbezogenen Themen angeboten. Im zurückliegenden Jahr habe die Nordbayerische Bläserjugend sieben Junior-Awards für besonders erfolgreiche Jugendarbeit verliehen, fünf davon seien in die Oberpfalz gegangen. Die NBBJ freute sich über 750 Teilnehmer beim Junior-Abzeichen und 180 Teilnehmer beim Newcomer-Abzeichen – diese Angebote werden sehr gut angenommen. Sehr zufrieden zeigte sich der Bläserjugend-Vorsitzende über das nunmehr fertiggestellte Institutionelle Schutzkonzept, das die Nordbayerische Bläserjugend tags zuvor bei ihrer Jugendvertreterversammlung bereits verabschiedet hatte. Scheiring dankte allen für ihre Arbeit für die Blasmusik und vor allem für die Jugendlichen. NBMB-Präsident Manfred Ländner dankte seinerseits der Nordbayerischen Bläserjugend und bezeichnete sie als wichtige Stütze des Erwachsenenverbandes.

Ein junger Mann steht vor einem Rednerpult und spricht.
Simon Scheiring, Verbandsjugendleiter der Nordbayerischen Bläserjugend, zog eine Bilanz des vergangenen Bläserjugend-Jahres.

NBMB-Geschäftsführer Andreas Kleinhenz ging in seinen Ausführungen vor allem auf das wichtige Thema »Nachwuchsgewinnung« ein. In den zurückliegenden Jahren sei hier viel getan worden, und der Erfolg zeige sich deutlich an den Mitgliederzahlen. In diesem Jahr habe man bei den Bemühungen aus verschiedenen Gründen etwas nachgelassen, und das habe sich sofort in der Statistik niedergeschlagen, so Kleinhenz. Neben der Jugend nehme der NBMB auch die Senioren in den Blick, hier sei der NBMB bayernweit an der Spitze. Auch bei den 9- bis 10-Jährigen liege der NBMB über dem BBMV-Durchschnitt, allerdings sei die entscheidende Aufgabe, diese Altersgruppe auch in den Vereinen zu halten: Derzeit liege der NBMB bei der »Generation Z« unter dem gesamtbayerischen Durchschnitt. Um die Blasmusik für die angesprochene Altersgruppe attraktiv zu halten, stehe der NBMB derzeit in Kontakt mit einigen Topstars der Szene. Aus der Zusammenarbeit mit diesen Musikern sollen Arrangements entstehen, mit denen auch Kinder zum Beispiel traditionelle Blasmusik spielen können. »Viele Vereine sind in dieser Schiene unterwegs. Wir wollen die Literatur für Kinder spielbar machen, ohne das musikalische Niveau zu weit zu senken – das ist keine leichte Aufgabe«, erklärte der NBMB-Geschäftsführer. Mit den neuen Arrangements sollen Kinder und Jugendliche aber beispielsweise auch bei Gemeinschaftschören dabei sein können. So sollen frühe Gemeinschaftserlebnisse möglich werden. Bei der Ausbildung mahnte Kleinhenz an, Kirchturmdenken ab- und Ausbildungsgemeinschaften aufzubauen. Es sei das erklärte Ziel, in zehn oder zwanzig Jahren noch dieselben oder sogar bessere Strukturen zur Ausbildung von Kindern und Jugendlichen zu haben. Das sei eine Aufgabe für den ganzen Verband, nicht nur für die Geschäftsstelle.

Als Beispiel für überaus erfolgreiche Aufbauarbeit hob Kleinhenz den Landkreis Tirschenreuth hervor. Der neue Kreisvorsitzende Johannes Dötterl-Franz erklärte den Delegierten, wie er die musikalische Arbeit in seinem Kreisverband in relativ kurzer Zeit nach vorn brachte. Am Anfang stand demnach ein Treffen mit den Kapellen und der Kreisleitung im Landratsamt. Dötterl-Franz konnte die Kreismusikschule zu einer Unterstützung der Musikvereine im Landkreis bewegen. Nun gebe es nach Bedarf auch Lehrerstellen für die Vereine. Die Kreismusikschule habe die Bedeutung der Blasmusik erkannt, so der Kreisvorsitzende: »Und jetzt können wir richtig anschieben!«

Mit einem umfangreichen Zahlenwerk stellte Geschäftsführer Andreas Kleinhenz den Haushalt des Verbandes vor, der mit einem Gesamtvolumen von rund 2 Millionen Euro erneut sehr umfangreich ausfiel. Das hohe Haushaltsvolumen sei auch ein Zeichen für die umfangreiche Arbeit im musikalischen Bereich und zeige, dass die Kurse, Lehrgänge und Fortbildungen gut angenommen würden.  »Wir sind stark aufgestellt, darauf können wir sehr stolz sein«, betonte Kleinhenz. Gleichzeitig mahnte er, den Erfolg der Verbandsarbeit nicht daran zu messen, ob ein Überschuss erwirtschaftet werde, sondern daran, ob das Geld sinnvoll eingesetzt werde.

Lothar Prechtl bescheinigte für die Kassenprüfer der Geschäftsführung eine einwandfreie Arbeit: »Es ist schon einiges an Buchungen notwendig, um 2 Millionen Euro umzuwälzen!« Die Kassenprüfer seien erstaunt gewesen, was die Technik inzwischen koste, allerdings sei diese Technik auch dringend notwendig. Prechtl empfahl den Delegierten die Entlastung der Geschäftsführung und des Präsidiums, die einstimmig gewährt wurde.

In der Aussprache zu den Berichten mahnte Dominik Sitter, sich wieder mehr der Musik und den Dirigenten zuzuwenden. Früher habe es auf Verbandsebene immer wieder Dirigentenkongresse und ähnliche Veranstaltungen gegeben, das gebe es heute nicht mehr. Das BBMV-Blasmusikforum reiche dafür nicht aus, es brauche auch niederschwellige Angebote vor Ort, für die man nicht quer durch den ganzen Freistaat fahren müsse. NBMB-Präsident Manfred Ländner stellte eine Neuausrichtung des operativen musikalischen Bereichs in Aussicht, die in der ersten Sitzung des neuen Präsidiums am folgenden Tag auf der Agenda stehe.

Ein Mann und eine Frau stehen vor einem Rednerpult. Der Mann spricht in ein Mikrofon.
Benedikt Schaut und Nina Rieckmann stellten das neue Institutionelle Schutzkonzept der Verbände vor.

Benedikt Schaut und Nina Rieckmann von der NBMB- und NBBJ-Geschäftsstelle stellten das neue »Institutionelle Schutzkonzept« vor. Es beinhaltet präventive Regelungen auf Verbandsebene, um für alle, insbesondere Kinder und Jugendliche, eine sichere Umgebung bei Verbandsmaßnahmen zu gewährleisten. Schaut und Rieckmann haben das Schutzkonzept federführend ausgearbeitet und erklärten den Delegierten, wie sie von der Risikoanalyse bis zu den konkreten Handlungsempfehlungen kamen. Neben den Empfehlungen für verschiedene Situationen, enthält das Schutzkonzept auch Handreichungen für Verfahrensabläufe in Krisensituationen, einen Gesprächsleitfaden und Hinweise zur Dokumentation solcher Gespräche. Das Ziel des Schutzkonzepts sei es, Hilfe anzubieten und Hemmungen im Zusammenhang mit der schwierigen Thematik abzubauen. Benedikt Schaut und Nina Rieckmann warben dafür, stets wertschätzend und achtsam miteinander umzugehen. NBMB-Präsident Manfred Ländner dankte Schaut und Rieckmann für ihre monatelange, intensive Arbeit und lobte das neue Institutionelle Schutzkonzept als »Meilenstein im Selbstverständnis unseres Verbandes«. Weil die Delegierten keine weiteren Fragen zum Schutzkonzept hatten, konnte Manfred Ländner den Text zur Abstimmung stellen und freute sich über die einstimmige Verabschiedung.

Einstimmig gingen auch die Neuwahlen des Präsidiums über die Bühne: Präsident Manfred Ländner sowie seine Stellvertreter Gerhard Engel, Thomas Kolb, Helmut Schörner (in Abwesenheit) und Clemens Vykydal wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt, die unterfränkische Bezirksvorsitzende Renate Haag wurde in gleicher Weise als Vizepräsidentin ins NBMB-Präsidium gewählt. Sie tritt damit die Nachfolge von Max Mages an, der unter großem Applaus von den Delegierten verabschiedet wurde. Einstimmig wiedergewählt wurde auch Verbandsdirigent Christian Lang. Nach einer Amtszeit schieden die bisherigen Kassenprüfer turnusgemäß aus ihren Ämtern aus, neu gewählt wurden Dieter Tussetschläger und Gottfried Roth.

Unter »Sonstiges« gab der alte und neue Präsident bekannt, dass es zum Jahreswechsel einen Wechsel im Team der NBMB-Geschäftsstelle geben werde. Der NBMB-Bildungsbeauftragte Benedikt Schaut verlässt den NBMB und wendet sich neuen Aufgaben zu. Ländner dankte Schaut für seine mehrjährige Arbeit und wünschte ihm alles Gute für die Zukunft.

Zwei Männer schütteln sich die Hand und lächeln sich an.
Max Mages wurde aus seinem Amt als Vizepräsident verabschiedet und für sein großes Engagement gewürdigt.

Eine Anfrage aus dem Bezirk Oberpfalz erreichte die Delegiertenversammlung zum Thema »Notenkopieren – wie ist der aktuelle Stand?«. Geschäftsführer Andreas Kleinhenz beantwortete die Frage ganz einfach: »Das ist nicht erlaubt.« Im Zusammenhang mit dem Notenkopieren nehme auch die Diskussion um die Digitalisierung von Noten und die Verwendung von Tablets immer mehr Raum ein. Kleinhenz riet zur Vorsicht, denn auch hier sei die Rechtslage eindeutig. Kleinhenz riet den Vereinen, Werke, die man spielen wolle, stets im Original zu besitzen und Noten auf Papier an die Musikerinnen und Musiker auszuteilen.  Was die Aktiven mit den Noten machen, sei nicht hundertprozentig zu kontrollieren, aber die Vereine sollten sich bitte unbedingt an die geltenden Vorgaben halten.

Am Ende der Versammlung ergriff Gerhard Engel als dienstältester Vizepräsident  das Wort und dankte NBMB-Präsident Manfred Ländner für seine umfangreiche Arbeit in einem »schwierigen Amt«. Bei den Präsidiumssitzungen gingen die Meinungen mitunter auch auseinander, erklärte Engel, und Ländner sei dann stets in der Lage gewesen, einen Kompromiss zu finden und alle unter den berühmten »einen Hut« zu bringen. Ländner bedankte sich seinerseits bei allen Delegierten für die zukunftsweisende Versammlung.

Vier Männer und eine Frau stehen um ein Roll-up des Nordbayerischen Musikbundes und lächeln in die Kamera.
Das neu- bzw. wiedergewählte Präsidium des NBMB (v.l.): Gerhard Engel, Renate Haag, Präsident Manfred Ländner, Thomas Kolb und Clemens Vykydal. Auf dem Bild fehlt Helmut Schörner.