Blasmusik vom feinsten, hoch drei!
Steinbach am Wald/ Windheim. Einen fulminanten Blasmusikabend mit gleich drei Blasmusikformationen konnten die zahlreich erschienenen Gäste in der Turnhalle in Windheim erleben. Alle die der Einladung des Musikverein Büddl Express e.V. gefolgt sind, waren von der Vielfältigkeit der Blasmusikgruppen und der herzlichen Kameradschaft begeistert. Es herrschte schon ab Beginn des Abends um 19.00 Uhr durch den Musikverein Büddl Express e.V. ein ganz besonderes Feeling in der festlich geschmückten und dekorierten Halle. Mit dem Marsch „Blasmusikgrüße“ zauberte Dirigent Lukas Neubauer schon ab den ersten Tönen ein raumfüllendes Klangbild. Nach der Begrüßung durch den Vorstand Sebastian Neubauer, sprach Bürgermeister Löffler dem Verein seine Anerkennung aus. Nicht nur was ihr heute auf die Beine gestellt habt, sondern auch, dass ihr als junger Verein schon an einem Wertungsspiel in Unterfranken teilgenommen habt, verdient den größten Respekt. Als Bürgermeister ist er erfreut, dass er in seiner Großgemeinde auf fünf Kapellen blicken kann und davon gleich zwei aus Windheim sind. Das zeugt von großer Musikalität. Der Bezirksvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes Thomas Kolb scherzte in seinem Grußwort, das heute ja fast das halbe Bezirksorchester auf und die andere Hälfte vor der Bühne sitzt. Heute ist ein großes Musikantentreffen, also ein Fest mit Freunden. Sein besonderer Gruß galt den zahlreichen Gästen aus Neunkirchen am Brand und Forchheim. Vorstand Neubauer begrüßte alle anwesenden Musikvereine Namentlich und freute sich vor allem über Besuch aus den Nachbarlandkreisen. Er führte aus, dass man gute Freundschaften mit den einzelnen Orchestern pflegt und viele dank des Nordbayerischen Musikbundes vom Kreis- und Bezirksorchester kenne und somit schon gemeinsam auf der Bühne stand.
Im straffen Programm, jede Kapelle durfte ungefähr 90 Minuten spielen, jagte ein Highlight das andere. So zelebrierte Dirigent Neubauer den Marsch „Domi Adventus“ schon fast in Ekstase. Aber auch neue Titel wie „A miigeler Sound“ und die „Spritzregen-Polka“ wurden den Zuhörern vorgestellt, was diese mit Spontanapplaus belohnten. Nachdem Burkhard Neubauer die Egerländer Klassiker gesanglich darbot, übernahmen Sarah Neumeister und Stephan Schmidt mit einem großen „STS-Medley“ die Gesangsmikros und erhielten dafür großen Beifall.
Als zweite Gruppe des Abends spielte die Formation „Blech dich wech“ aus dem Landkreis Forchheim. Die Spielfreude der acht jungen Männer unter der Leitung von Denis Tildch bestach ab den ersten Ton mit einem glasklaren Sound, der die Halle ausfüllte. Schon beim Soundcheck gab es Applaus. Die Musikformation ist eine „Teilformation“ der Jugend- und Trachtenkapelle Neunkirchen am Brand. Mit zwei Posaunen, Schlagzeug, vier Trompeten und einer kräftigen Tuba erklangen Titel wie „Song for the Alps“ oder „Weilst a Herz hoast, wie a Bergwerk“ in zeitgemäßen, modernen Arrangements. Ein klangliches Filetstück mit einem „Wow-Effekt“. Dies wurde von den anwesenden Gästen mit reichlich Applaus honoriert.
Viel zu schnell verstrich die Spielzeit und Techniker Alexander Fehn hatte viel zu tun um für die dritte Musikgruppe des Abends alles technisch umzubauen. Den Abschuss bildete die Formation „Böhmisch Blech“ Kapellmeister Daniel Hilbert vereint in seiner 12 Personen starken Truppe ambitionierte Musiker aus den Landkreisen Bamberg, Coburg, Haßberge, Forchheim und Kronach. Mit seiner geschickten Programmauswahl riss er die Gäste sofort von ihren Plätzen und die Stimmung ging ihren Siedepunkt, Titel für Titel, entgegen. Mit der „Archivisten-Polka“ oder den Klassiker „Ohne Liebe geht es nicht“ traf er genau den Nerv der Gäste. Ebenso beeindruckte die Formation mit Solotiteln wie „Carrickfergus“ und „Zwei Schürzenjäger“ Das Trompeter Stefan Bernhard immer wieder an der Solotrompete überragende Glanzpunkte setzte, belohnten die Gäste immer und immer wieder mit Szenenapplaus, bis zum Schluss dann die Musikbegeisterten sich vor der Bühne um ihn versammelten und ihm zu weiteren Höchstleistungen anspornten, – was er auch ablieferte. Nach zahlreichen Zugaben und musikalischen Höhepunkten endete dieser Abend erst weit nach Mitternacht. Vorstand Sebastian Neubauer, der auch die Moderation innehatte, bedankte sich bei allen Akteuren, vor und hinter den Kulissen, da auch die Speisen- und Getränkeversorgung sehr gut organisiert waren. So gab es sogar, neben der regulären Bar, eine Bioweinbar und zahlreiche Brotzeitangebote. Sein Dank galt aber auch Regina Eigler, die diesen Abend im Vorfeld federführend organisierte, sowie allen Helfern und Helferinnen. Nicht zuletzt bedankte er sich aber bei allen aktiven Musikern, die diesen Abend musikalisch gestaltet haben und zu echten Freunden geworden sind. Und ganz zuletzt dankte er den Dirigenten Lukas Neubauer vom Büddl Express e.V. der eigentlich der Initiator und Motor dieses Abends war. Als nächstes Ziel hat man nun das Deutsche Musikfest 2025 in Ulm vor Augen, bei dem der Büddl Express e.V. bereits angemeldet ist.
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